Abschluß - Event bei Delbrück, 27. - 29.09.2013
Nach Möglichkeit werden unsere Abschlusstreffen an einem zentralen Ort mitten in Deutschland organisiert,
so dass möglichst viele Clubmitglieder die Gelegenheit haben, der Jahreshauptver-sammlung beizuwohnen,
ohne zu große Strecken zurücklegen zu müssen. Die JHV wird nämlich in der Regel im Rahmen des
Abschlussevents einberufen. In diesem Jahr trafen sich die Mitglieder des LCD vom 27. bis 29. September in
Delbrück, nahe Paderborn. Zugegeben – Die „Nordlichter“ hatten eine etwas kürzere Anreise, als die Clubmitglieder
aus dem Südschwarzwald. Aber der Weg hat sich in jedem Fall gelohnt. Die ortskundigen Familien
Jesper und Heinemeyer organisierten mit viel Akribie ein wunderschönes Abschlussevent 2013. Bereits
bei der Wahl des Hotels machten die Organisatoren alles richtig. Das Flair Hotel Waldkrug ist ein familiengeführtes
4-Sterne Haus mit schönem Ambiente und freundlichem Personal.
Früh angereiste Teilnehmer vertrieben sich die Zeit bis zum Sektempfang auf der Dachterrasse oder in
einer der wohnlichen Räumlichkeiten des Hotels. Natürlich konnte auch der Spa-Bereich nach Herzenslust
genutzt werden. Gleich nach dem obligatorischen Sektempfang begaben sich die Mitglieder des LCD in den
Besprechungsraum, um der Jahreshauptversammlung beizuwohnen. Der 1. Vorsitzende, Günther Losacker,
leitete die JHV und berichtete über die Aktivitäten des laufenden Jahres. Der Kassenbericht und ein Ausblick
auf die kommende Saison durften natürlich nicht fehlen. Vorstandswahlen finden satzungsgemäß erst
im nächsten Jahr wieder statt. Zwischenzeitlich hatten die guten Geister des Hotels das 3-Gänge Wunschmenu
für uns vorbereitet. Die Stimmung war bestens und natürlich wurde der Abend mit einigen Kaltschalen
in der Hotelbar abgerundet.
Am Samstag traf man sich nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Hotelparkplatz. Die Sonne lachte und
die „Putzteufel“ unter den Teilnehmern - ja, ich zähle mich auch dazu - befreiten ihre Fahrzeuge vom
Morgentau. Jo Jesper gab noch letzte Anweisungen, dann wurden die Motoren gestartet und das übersichtlich
gestaltete Roadbook führte uns zum ersten Etappenziel. Es war das Heinz-Nixdorf-Museums-
Forum in Paderborn. Im Forum angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf und genossen eine
kurzweilige und informative Führung. Das Heinz-Nixdorf-Museum ist das größte Computermuseum der
Welt. Benannt ist es nach dem Paderborner Computerpionier und Wirtschaftsunternehmer Heinz Nixdorf.
Das Museum repräsentiert 5.000 Jahre Geschichte der Informations- und Kommunikationstechnik. In einer
Zeitreise wird der Bogen von der Entstehung der Schrift in Mesopotamien um etwa 3.000 vor Christus bis
zu aktuellen Themen wie dem Internet, künstlicher Intelligenz und der Robotik gespannt.
Man könnte sich locker einen ganzen Tag dort aufhalten und man würde immer wieder etwas Neues
entdecken. Aber wir hatten ja noch weitere Termine. Einige konnten sich nicht mehr losreisen und konnten
nur durch das Starten unserer Lotus-Motoren aus dem Forum herausgelockt werden. Unser nächstes
Etappenziel war das Kloster Dahlheim. Auf dem großzügig angelegten Parkplatz nutze Lars Hoffmann die
Zeit bis alle Teilnehmer eingetroffen waren und führte an diversen Fahrzeugen eine Schalldruckmessung
durch. Sein Resümee: „Alles im grünen Bereich“. Wir schlenderten zu Fuß bis zur nahegelegenen Klosterpforte.
Dort bekamen alle einen Sticker ausgehändigt, welcher uns im Kloster zum Mittagessen berechtigte.
Nach einigen Schritten durch die wunderschöne Klosteranlage, erreichten wir den Klosterkeller mit
angeschlossener Kloster-Brauerei. Dort war bereits ein Büfett für uns vorbereitet. Nach dieser Stärkung für
Leib und Seele stand das dritte und letzte Etappenziel auf dem Programm. Die Rede ist vom Drive Resort
Bilster Berg.
Nach unserer Ankunft erledigte Jo Jesper an der Pforte schnell die Formalitäten. Die Schranke öffnete sich
für den Lotus-Tross und wir rollten über das erstaunlich weitläufige Gelände zum zentralen Punkt der
Strecke. Mit dem Bilster Berg Drive Resort ist im April 2013 nach über 80 Jahren zum ersten Mal eine
Rundstrecke in den westlichen Bundesländern in Betrieb gegangen. In über sechs Jahren Planungs- und
Genehmigungsphase und rund 18 Monaten Bauzeit entstand in Bad Driburg in Westfalen ein in Europa
einmaliges Drive Resort. Das Layout der Rennstrecke entstammt der Feder des erfahrenen Rennstreckenarchitekten
Hermann Tilke. In beratender Funktion war auch Rallye-Legende Walter Röhrl von Beginn an in
das Projekt mit eingebunden. Der 4,2 Kilometer lange Rundkurs passt sich der natürlichen Topografie des
ehemaligen Munitionsdepots an. Die 19 Kurven, 44 Kuppen und Wannen sind eine Herausforderung für
Fahrer und Fahrzeuge.
Wie bereits am Vormittag praktiziert, teilten wir uns wieder in zwei Gruppen auf, um während einer Führung
viele interessante Details rund um das Projekt „Bilster Berg“ zu erfahren. Derweil drehten Mitglieder
des Pistenclubs auf der atemberaubenden Strecke munter ihre Runden.
Nach der Führung trafen wir uns im lichtdurchfluteten Restaurant der Rennstrecke zu Cafe und Kuchen. Es
steht an der Westschleife, am höchsten Punkt der Gesamtanlage. Nach der Cafepause war es höchste Zeit
für die Rückfahrt.
Im Hotel wartete am Abend ein 4-Gänge Abschlussmenu auf uns. Zuvor ehrte unser 1. Vorsitzender, Günther
Losacker, die Organisatoren. Als kleines Dankeschön bekam jeder von ihnen einen Artikel aus unserer
aktuellen Clubkollektion überreicht. Auch ich will an dieser Stelle nicht versäumen, mich bei Claudia und Jo,
sowie bei Birgit und Martin für die hervorragende Organisation zu bedanken. Wer selbst schon mal ein
Event organisiert hat, der kann am besten nachvollziehen, wie viel Arbeit es macht, bis so ein Wochenendprogramm
steht.
Vermutlich ist es unnötig zu erwähnen, dass wir nach
dem Abendessen den Saisonabschluss mit einigen
Kaltschalen gebührend feierten. Am nächsten Morgen
traten die Teilnehmer nach dem Frühstück die individuelle
Heimreise an – wohl wissend, dass auch in der
kommenden Saison wieder tolle Events auf uns warten.
Und dazwischen gibt’s ja noch die kultige Weihnachtsfeier
in Oberaula.
Quellennachweis
Text / Fotos: Uwe Michael Zerrweck, Heinz-Nixdorf-Museum