Aktivitäten
LCD - Sommerfest Wiesbaden - Nordenstadt,
mit einem Besuch der Lufthanswerft Frankfurt
07.09.2013
Selbstverständlich lud der Lotus Club Deutschland auch dieses Jahr seine Mitglieder und Freunde zum Sommerfest nach Wiesbaden ein. Es gab diesmal allerdings eine Besonderheit. Und was für eine! – Unser langjähriges und beliebtes Clubmitglied, Michael Hoch, organisierte eine exklusive Führung durch das Lufthansa-Technik-Zentrum am Flughafen Frankfurt. Dort werden die Flugzeuge der Fluglinie mit dem stilisierten Kranich auf dem Seitenleitwerk gewartet. Nicht vielen ist es vergönnt, diese imposante Technik so hautnah zu erleben und einmal im Cockpit eines Jumbojets Platz zu nehmen.
Die Teilnehmer dieser exklusiven Führung trafen sich am 07. September um 11:15 Uhr auf dem Gelände unseres Clubhauses in Wiesbaden-Nordenstadt. Von dort aus fuhren wir im Konvoi nach Frankfurt. Das Wetter war regnerisch, aber das konnte der Vorfreude auf das bevorstehende Erlebnis keinen Abbruch tun.
Unsere Fahrzeuge wurden im Lotus-geeigneten Parkhaus sicher abgestellt. Von dort aus brachte uns ein Bus-Shuttle zur Pforte der Lufthansa Technik. Dort wurden unsere Personalausweise hinterlegt und wir bekamen im Gegenzug eine Sicherheitsweste ausgehändigt, welche uns als Besucher kenntlich machte. Nach dem passieren der Sicherheitsschleuse befanden wir uns nun auf dem „heiligen“ Boden der Lufthansa. Fotografieren ist dort nicht gestattet, es sei denn man hat einen Fotografier-Erlaubnis-Ausweis. Michael Hoch hatte selbstverständlich auch dafür gesorgt.
Wir betraten die riesige Wartungshalle. Allein dieses Bauwerk mit seiner freitragenden Betondecke ist schon sehenswert. In dieser Halle finden mehrere Jumbojets gleichzeitig Platz, um dort gewartet zu werden. Bei der Betriebsleitung erfuhren wir, welchen Flieger wir genauer inspizieren dürfen.
Wir erklommen also unseren Jumbo über eine riesige Gangway. In der Passagierkabine herrschten tropische Temperaturen, da die Aggregate für die Aircondition in der Halle nicht gestartet werden dürfen. Wir nahmen in der First Class Platz um dann in kleinen Grüppchen das Cockpit zu inspizieren. Michael beantwortete geduldig alle Fragen und erzählte nebenbei spannende Geschichten aus seinem Arbeitsalltag im Technikzentrum. Diejenigen unter uns, welche nicht unter Klaustrophobie leiden, erklommen später im Heck der Maschine über eine winzige Wendeltreppe einen ebenso winzigen Raum. Dort gab es keine Stehhöhe, aber einige Kojen fürs Bordpersonal. Michael lenkte unsere Aufmerksamkeit auf die Blackbox, welche dort im Heck verbaut ist und in Wirklichkeit nicht black, sondern leuchtend rot lackiert ist.
Als wir wieder von Bord gingen, waren die Verkleidungen der riesigen Triebwerke geöffnet und alle standen staunend davor. Auch hier geizte Michael nicht mit fachkundigen Erklärungen.
Wir verließen kurz die Halle, um vom Rollfeld aus die „Riesenvögel“ in Aktion zu sehen. Es bläst schon ganz ordentlich, wenn die vier Triebwerke kurz vor dem Start auf volle Leistung hochgefahren werden. Mittlerweile wurde ein Jumbo der neuesten Baureihe in die Wartungshalle rangiert. Es war hoch interessant, die Evolutions-Schritte an Tragflächen und Triebwerken direkt mit den Vorgängermodellen zu vergleichen. Das abschließende Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen. Bevor uns der Bus wieder zu unseren Fahrzeugen brachte, bekamen wir an der Pforte des Technik-Zentrums wieder unsere Ausweise ausgehändigt.
Derweil hatten fleißige Hände auf unserem Clubgelände unter der Leitung unseres Ehrenpräsidenten Hugo Schneider, den LCD-Pavillon errichtet, Bierzeltgarnituren aufgebaut und den Grill angefeuert. Erfreulicherweise hatte Petrus ein Einsehen und der morgendliche Regen hatte sich verzogen.
Unnötig zu erwähnen, dass Günter Fechner das Grillgut wieder meisterlich vorbereitete und Herr des Holzkohlengrills war.
In der Halle war vor der imposanten Kulisse diverser Lotusfahrzeuge die Bar untergebracht. Dort wurde der gekühlte Gerstensaft gezapft. Zu fortgeschrittener Stunde wurde dann auch die eine oder andere „Kaltschale“ verzehrt.
Für diejenigen, die noch Auto fahren mussten, gab es selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke. Es wurde wieder mal spät, sehr spät in Wiesbaden-Nordenstadt.
Quellennachweis
Text / Fotos: Uwe Michael Zerrweck