Aktivitäten
Thüringen - Event bei Friedrichroda
vom 22.07.2016 bis 24.07.2016
Wir waren bereits schon einmal anlässlich eines LCD-Events in Friedrichroda. Ja es war sogar das selbe Hotel, welches wir damals, Anno 2003 ausgewählt hatten. Und wie letztes Mal, war der Freitag für die individuelle Anreise vorgesehen. Obwohl ich mit dem Evora unterwegs war und dessen Autobahntauglichkeit außer Frage steht, bevorzugte ich die gemütlichere Variante über Bundes- und Landstraßen. Dies war eine gute Entscheidung, denn wie sich später herausstellen sollte, brachte der Weg über die Autobahn aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens keinen Zeitvorteil.
Um 19:00 Uhr gab es den obligatorischen Sektempfang im Eingangsbereich des Ramada Hotels. Günther Losacker, 1. Vorsitzender und Organisator des Events, begrüßte die Teilnehmer und verkündete den weiteren Programmablauf, denn die im Vorfeld veröffentlichte Programmbeschreibung liest ja sowieso keiner.
Später genossen wir das Abendessen. Nach der opulenten Völlerei boten sich die weitläufigen Parkanlagen an, um bei einem Verdauungsspaziergang sein Gewissen zu beruhigen. Es war ein lauer Sommerabend und so ist es nicht verwunderlich, dass anschließend auf der Hotelterrasse noch einige Kaltschalen verkostet wurden.

Samstags gab es ein spätes „Langschläfer-Frühstück“. Danach versammelten sich die Teilnehmer der Ausfahrt so nach und nach auf dem Hotelparkplatz. Die Autos wurden vorbereitet und die Beifahrer warfen nochmal einen Blick ins Roadbook.
Wir hatten kaum das Hotelgelände verlassen, da fielen auch schon die ersten Regentropfen. Das tat aber zunächst der Stimmung keinen Abbruch. Dem Roadbook folgend schlängelte sich unser Weg in Richtung „Tobiashammer“.
Der Tobiashammer ist ein Industriedenkmal in Ohrdurf und absolut sehenswert. Zunächst besichtigten wir die wasserradbetriebene Schmiedeanlage. Die Museumsbetreiber sind mit Recht stolz darauf, dass die fünf Fallhämmer, das Walz- und Pochwerk und die Glühöfen nach umfangreicher Restauration wieder voll funktionsfähig sind.
Ein paar Schritte weiter durch die Parkanlage, vorbei an vielen Metallskulpturen, welche von Künstlern vor Ort erschaffen wurden, steht eine Großdampfmaschine. Ursprünglich diente sie mit ihren 350 Tonnen Gewicht und 12.000 PS als Antrieb für ein Blechwalzwerk.
Nachdem wir dieses Wunderwerk der Technik ausgiebig bestaunt hatten, führte uns das Roadbook zu einem weiteren Programmhöhepunkt. Im Thüringer Wintersportzentrum, auf der Biathlon-Schießanlage in Oberhof erwartete man uns nämlich bereits. Dummerweise thronte eine pechschwarze Regenwolke über uns und es dauerte nicht lange, bis sie ihre Wassermassen über uns ergoss. In Oberhof angekommen, brachte uns ein Shuttleservice direkt bis zur Schießanlage, denn zu Fuß wären wir vermutlich ertrunken. Dort wurden wir mit frisch gegrillten Thüringer Bratwürsten empfangen.
Nach einer ausführlichen Einweisung vom Profi, wurde mit originalen Kleinkaliber-Wettkampfgewehren auf die ebenso originalen 50 Meter entfernten Zielscheiben geschossen. So, wie man es von den Fernsehübertragungen bei Biathlonwettkämpfen kennt. Es wurde liegend geschossen. Am Schluss stand nach einem spannenden Stechen Gregor Foertsch ganz oben auf dem Siegertreppchen. Neben ihm waren Ellen Schneider und Ralf Bunn erfolgreich.
Der Regen hatte mittlerweile nachgelassen und es gab sogar etwas Hoffnung auf ein paar späte Sonnenstrahlen. Dennoch nahmen einige von uns den direkten Weg zum Hotel. Ein kleines Grüppchen von insgesamt fünf Fahrzeugen wollte aber die Ausfahrt über die geplante Route beenden. Bevor wir Oberhof verließen, gönnten wir uns noch ein Tässchen Cafe und hofften, dass die Straßen zwischenzeitlich abtrocknen würden.

Wieder zurück im Hotel hatten wir noch genügend Zeit den Spa-Bereich zu genießen bevor es um 19:30 Uhr das Abendessen gab. Später, nach dem Abendessen bedankten wir uns bei Günther Losacker für die vorbildliche Event-Organisation und ließen anschließend auf der Hotel-Terrasse das Erlebte revuepassieren. So gegen 23:00 Uhr verlegten wir unsere „Wirkungsstätte“ in die „Gute Stub’n“, um noch die eine oder andere Kaltschale zu genießen.

Mit dem Ende des sonntäglichen Frühstücks am nächsten Morgen, endete auch der offizielle Teil des Events und die individuelle Rückreise begann.
Quellennachweis
Text: Uwe Michael Zerrweck
Fotos: Uwe Michael Zerrweck, Christian Jordan, Ramada Hotel Friedrichsroda