Aktivitäten
Schwarzwald/Elsass - Event bei Endingen, 31.05. - 30.06.2018
Wer könnte seinen Tatendrang schon stoppen? Wieder einmal war er nicht aufzuhalten und hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um für die Mitglieder unseres Clubs eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, an die wir noch lange denken werden. Und er wäre nicht der Uli Homann, wenn er nicht schon die nächsten Ideen parat hätte. Lassen wir uns überraschen.
Aufgrund der geringen Ladekapazität eines Lotus Elise waren die 7 oder eher 5 Sachen rasch gepackt und mit der Anreise konnte ich als „Frühaufsteher“ schon um 8.00 Uhr beginnen. Um den Anreisetag möglichst interessant zu gestalten, traf ich mich bereits um 8.45 Uhr mit Janine, Benny, Werner und Rainer auf dem Rasthof Taunusblick und wir fuhren gemeinsam in sensationellen 80 Minuten zur Marxzeller Mühle, um Emmi und Uwe zu begrüßen und anschließend gemeinsam durch den Schwarzwald nach Endingen zu fahren.

Die Tour, inclusive Mittagspause, organisierte natürlich Schwarzwaldkenner Uwe Zerrweck. Bei besagter Mittagspause in Dornstetten gesellte sich noch Hartmut Lindloff zu uns und unsere Anreisetruppe war ab hier komplett. Mit nunmehr sechs Lotus ging es zeitweise gemächlich und mal recht zügig über zumeist kurvige Sträßchen Richtung Süden. Nach einer weiteren (Kaffee-) Pause erreichten wir gut gelaunt das Hotel Adler in Endingen.
Einchecken, kurz frisch machen und schon begann die Begrüßung und eine kurze und hochinteressante persönliche Führung des Hotelchefs durch die gegenüberliegende Mühle. Mit einigen bunten Metaphern und viel Humor genossen wir einige sehr kurzweilige Einblicke in die früheren Arbeitsweisen der Mühlenarbeiter.
Mit entsprechendem Appetit genossen wir danach ein sehr gelungenes Abendessen im Hotel und ließen, wie sollte es auch anders sein, den Abend an der Hotelbar ausklingen.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem äußerst inspirierenden Frühstück einige Kilometer zur Kasematte 35/3, eine Bunkeranlage der Maginot-Linie in Frankreich.
Hier empfing uns ein in der Tat etwas betagter, aber noch sehr wortgewandter Herr, um uns die Geschichte des Bauwerks näher zu bringen. Viele Orte hatten im 2. Weltkrieg ihre ganz eigenen Geschichten. Und unser französischer „Führer“ erzählte uns einige hochinteressante Details über diesen kleinen Bunker.
Nach individueller Inspektion des übrigen Geländes setzten wir unsere Fahrt fort. In Ribeauvillé parkten wir unsere Fahrzeuge exklusiv direkt in einem an die Altstadt angrenzenden Park. Nach einigen Metern zu Fuß empfing uns eine charmante Dame, welche uns dieses kleine Städtchen in amüsanter Weise näherbrachte. Nach individuellem Mittagessen machten wir uns dann ebenso individuell auf die Rückfahrt zum Hotel.
Nach kurzem Frischmachen wartete schon ein exklusives Transportmittel auf uns und wir fuhren in „atemberaubender Geschwindigkeit“ mit dem Porsche Master – auch Rotnase genannt – in die nahen Weinberge um allerlei Interessantes über die Herstellung und Vermarktung des Weines aus der Region zu erfahren. Und über das Ergebnis durften wir selbstverständlich auch noch unser Urteil abgeben.
Ein drohendes Gewitter veranlasste uns allerdings die Talseite zu wechseln, um in einer Schutzhütte Unterschlupf zu suchen. Hier fanden die Erzählungen unseres Fahrers dann seine Fortsetzung und nach dem einen oder anderen weiteren Aperitif brachte uns der rote Traktor oder besser dessen Fahrer, wieder zurück zum Hotel, wo schon das Abendessen für uns bereitet wurde. Wohlgenährt fand der Tag selbstverständlich seinen Ausklang an der Hotelbar.
Am Samstag war es dann soweit. Erwartungsfroh bestiegen wir unsere geliebten Fahrzeuge und begannen am frühen Morgen die Ausfahrt durch das wunderschöne Elsass. Auch ein kurzer Regenschauer tat unserer guten Laune keinen Abbruch.
Nach wunderschöner Fahrt über die ersten „Berge“ und Täler erreichten wir die Silbermine Tellure in Sainte-Marie-aus-Mines. In zwei Gruppen besichtigten wir die Mine unter Führung einer charmanten Französin, welche uns die Geschichte über die durchaus mühevolle Silbergewinnung mit einigem Humor näherbrachte. Unter schwierigsten Bedingungen mussten sich die Arbeiter damals Zentimeter für Zentimeter durch den Fels graben. Wer also meint, er müsse morgen wieder zur Maloche...
Nach der Besichtigung begaben wir uns dann einige hundert Meter talwärts in ein typisch elsässisches Restaurant um uns für die Weiterfahrt „vorzubereiten“.
Nach ausgiebiger Stärkung mit lokalen Köstlichkeiten machten wir uns dann auf den Weg, wieder das Elsass unter die Räder zu nehmen. Unter der Devise „heute mal ohne Navi einfach hinterher“ wurde mir schnell bewusst, dass das keine gute Idee war. Nach wenigen Kilometern Abbiegepunkt verpasst und nach einigen Kilometern Falschfahrt umkehren und wieder „Witterung“ aufnehmen. Ohne Orientierungspunkte allerdings ein hoffnungsloses Unterfangen. Nach zweistündiger, wunderschöner Alleinfahrt dann aber wieder zur Truppe gefunden, fuhren wir die letzten Kilometer gemeinsam zum Hotel.
Kurze Pause, Rouge auflegen und wieder Nahrung aufnehmen. Anschließend bei diversen Absackern an der Bar das Wochenende nochmal Revue passieren lassen um danach mit der entsprechenden Bettschwere äußerst zufrieden mit einem Lächeln unter die flauschige Bettdecke kriechen. Wunderbar.
Nochmals vielen Dank an die Homanns für die Organisation und Durchführung einer sensationellen Veranstaltung in einem schönen Hotel, in wundervoller Umgebung und mit hochinteressanten Besichtigungen. Mehr davon!
Quellennachweis
Text: Günther Losacker
Fotos: Uwe Michael Zerrweck, Eric Vandersteene, Internet